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Die "Jahrhundert-Flut"

Wir möchten im Namen aller von der Flut betroffenen für die Hilfe und Unterstützung danken.

Wie kam es zu dieser Flut?
Nach massiven Regenfällen vor Allem in den Bergen (Zinnwald rund 400 l in 24 Stunden) schwollen die Zuflüsse der Elbe. Die Hauptzuflüsse auf der linken Elbseite sind Gottleuba, Müglitz, Weißeritz, Triebisch und Mulde.
Die Talsperren und Rückhaltebecken dienen normalerweise zum Auffangen größerer Wassermengen und geben verzögert und langsam das Wasser wieder ab. Damit wird versucht Hochwasser in den Flüssen zu vermeiden.

Nur diesmal waren die Wassermassen zu groß und so überschwemmten sie am 12.8.2002 u.a. den Rückhaltedamm in Glasshütte (Müglitztal) und die Talsperre Malter.

So wurde auch Dresden am 12.8. vom Wasser der Weißeritz getroffen, dass u. a. die Friedrichstadt einschließlich dem Bahnhof und der Prager Straße überflutete.

Obwohl der Regen in Sachsen nachließ, schwoll in den Folgetagen die Elbe. Die Ursache waren ähnlich massive Regenfälle in Tschechien, die dort die Elbe und ihren Hauptzufluß die Moldau über die Ufer treten ließen. Als Folge stiegen die Pegelstände der Elbe auf ein Niveau (z.B. in Dresden 9,40 m am 17.8.2002), daß man über Jahrhunderte nicht erlebt hatte. So standen u.a. der Zwinger und die Semperoper unter Wasser.

Die Auswirkungen
Die Anwohner in den Flußtälern, die normale Hochwasser kennen, wurden von diesen Wassermassen vollkommen überrascht. Es war für viele Bewohner in den Flußtälern keine Zeit mehr, ihr Hab und Gut in Sicherheit zu bringen.
So wurden z. B. im Müglitztal in Weesenstein ca. 80% der Häuser weggeschwemmt. Vom Wasser entwurzelte und mitgerissene Baumstämme hatten wie Rammböcke gewirkt, denen auch Brücken nicht mehr standhielten. Das Wasser und der mitgerissene Schlamm der Müglitz überflutete in Heidenau das halbe Stadtgebiet. Die Gottleuba vollbrachte ähnliches in Pirna. Die Weißeritz zerstörte Freital und ergoß sich dann über Dresden.

Zerstörung in Dohna im Müglitztal Beispiellos ist der selbstlose Einsatz der vielen Helfer aus Gesamt-Deutschland und auch anderen Ländern. Sie haben unter Einsatz ihrer eigenen Gesundheit unvorstellbares geleistet. Dank sei auch allen Spendern gesagt, die Sach- und Geldspenden zur Verfügung gestellt haben. Vielen Menschen wurde damit geholfen.

Der Wiederaufbau ist weitestgehend abgeschlossen. Die Straßen, Brücken und Bahngleise sind repariert. Auch die Einzelhändler haben ihre Läden wieder eröffnet. Aber Gerade kleine Geschäfte gaben auf, da das, wofür sie noch Kredite abbezahlen müssen, von der Flut zerstört ist. Aber Sachsen lassen sich nicht so schnell unterkriegen. Auch Dank der selbstlosen Hilfe aus allen Teilen Deutschlands und der Welt konnte in Rekordzeit ein Wiederaufbau geschafft werden, der Seinesgleichen sucht.

Da wir Katastrophen-Tourismus nicht mögen und nicht unterstützen, übernehmen wir ein paar Bilder der Sächsischen Zeitung zur Dokumentation und Ihrer Information.
Weitere Informationen finden Sie hier:
Dresden: Brühlsche Terrasse | Semperoper, Residenzschloß | Zwinger
Die Weiße Flotte
Schloß Pillnitz
Pirna
Bad Schandau


Wenn Sie mehr über die Flut erfahren wollen, empfehlen sich beispielsweise folgende Bücher:

Buch: Ein Foto-Lesebuch zur Flut in Sachsen Als der Regen kam. ,
Ein Foto-Lesebuch zur Flut in Sachsen von Nick Reimer, Thomas Rosenlöcher, Jens Schneider, Rudolf Scholz, Thomas Gerlach, Guido Kleinhubbert, Thoralf. Staud - Gebundene Ausgabe - 160 Seiten - Sandstein, Erscheinungsdatum: 2002

Gegen den Strom,
Die Rettung der Dresdner Kunstschätze vor dem Hochwasser im August 2002 von Caroline Möhring, Johannes Schmidt
Gebundene Ausgabe - Verlag der Buchhandlung König, Erscheinungsdatum: 2002

Buch: Hochwasserschutz heute Hochwasserkatastrophen in Sachsen,
Hochwasserkatastrophen in Sachsen, von Dieter Fügner Gebundene Ausgabe - 78 Seiten - Tauchaer Verlag, Erscheinungsdatum: 1995

Hochwasserschutz heute ,
- Nachhaltiges Wassermanagement. von Stefanie Heiden, Rainer Erb, Friedhelm Sieker
Broschiert - 376 Seiten - Erich Schmidt Verlag, Erscheinungsdatum: 2001

Die Weiße Flotte
Durch das Hochwasser im August 2002 gab es zwar einige Schäden. Ein Schiff verkeilte sich unter einer Brücke. Doch die Schiffe konnten kurz nach der Flut den Betrieb wieder aufnehmen.
 
Semper-Oper, Residenzschloß
Altstadt von Dresden unter Wasser Die Oper, das Residenz-Schloß waren beim Hochwasser auch überschwemmt und die Technik wurde recht stark beschädigt. Bereits im November 2002 konnte die Oper wieder Aufführungen geben.
 
Der Zwinger
Der Zwinger war beim Hochwasser auch überschwemmt. Die Kunstschätze konnten glücklicherweise weitestgehend gerettet werden. Inzwischen ist der Zwinger und seine Sammlungen wieder geöffnet.
 
Pirna: Der Marktplatz Die Brühlschen Terrasse
Die Brühlschen Terrasse hat reichlich "nasse Füße" bei der Flut bekommen. Rundherum war alles überschwemmt.
 
Schloß Pillnitz
Das Schloß Pillnitz ist zwar schon so einige Hochwasser gewohnt. Man sieht es am Besten an den verewigten Pegel-Marken gegenüber der Elb-Terrasse. Dieses Hochwasser ist trotzdem nicht spurlos am Schloß vorübergegangen. Das Schloß Pillnitz steht wieder für Ihren Besuch bereit.
 
Pirna
Pirna's Altstadt hat durch das Hochwasser bis zum ersten Stock unter Wasser gestanden. Vor Allem die Sandstein-Wände waren vollständig durchnäßt und trockete sehr langsam. Falsche Trocknung hätte die gesamte Bausubstanz gefährden.

Pirna: Innenstadt unter Wasser Inzwischen ist in den Straßen fast alles wieder in Ordnung gebracht worden. Zum Teil mußten Versorgungsleitungen neu verlegt oder mindestens komplett saniert werden. Bei den Häusern sieht das anders aus. Die Kosten für die Sanierung sind immens. Dank der Spenden konnte ein großer Teil der Schäden beseitigt werden. Inzwischen haben viele Geschäfte wieder geöffnet, aber einige Geschäftsleute mußten aufgeben. Sie zahlen noch Jahre für die Kredite der von der Flut vernichteten Investitionen.

Der Wiederaufbau ist abgeschlossen; das Leben hat sich wieder vollkommen normalisiert. Darum besuchen Sie Pirna einfach wieder.
 
Bad Schandau
Bad Schandau und die benachbarten Gemeinden wurden durch das enge Elbtal vom Elb-Hochwasser besonders hart betroffen. Die Flut-Mengen konnten nicht in die Breite ausweichen. So strömte die Elbe mit besonderer Wucht durch diese Orte und schwemmte alles weg, was der Strömumg nicht stand hielt.

Erlebnisbad unter Wasser Inzwischen sind die Aufräumarbeiten und Sanierungen weitestgehend abgeschlossen. Die Gaststätten, Hotels und Pensionen sind geöffnet. Die Kurkliniken und die Gastronomie sind wieder voll im Betrieb. Selbst das Erlebnis-Bad (s. Bild) ist wieder geöffnet und lädt mit seinen Wellness-Angeboten zum Erholen ein.

 

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